Frieden

 

Sieh meinen Frieden.
Ruhig und still fließe ich dahin, stets im Wandel, stets in Veränderung, fließe von hier in größere Flüsse, immer weiter, bis in den Ozean, der pure Energie ist.
Von dort steige ich auf in die Wolken mit der Wärme der Sonne.
Die Wolken und ich sind eins. Der Ozean und ich sind eins. Die Sonne und ich sind eins. Wenn sie mich in den Himmel hebt und wenn ich sie spiegele und sie auf mir tanzt.
Der Wald und ich sind eins, seine Erde fließt in meinem dunklen Wasser, seine Wurzeln halten meine Ufer.
Du und ich sind eins. Ich bin du und du bist ich. Gib dich hin, lass dich tragen von mir.
Ganz im Vertrauen fließe ich dahin, manchmal durch enge Stellen, die mich zurückhalten, manchmal über Stufen, über die ich falle. Ich weiß nicht, wohin es geht.
Ich überlasse mich dem Leben, und es führt mich immer weiter, läßt mich größer werden und Kraft gewinnen.
Vertraue, lasse los und schaue, wie sich alles wandelt. Es führt auch dich in immer Weiteres, Größeres, läßt dich wachsen. Lasse dich fließen. Vertraue.
Sieh meinen Frieden.