Kraft

 

Den langen Atem des Westwindes
die Geduld des kalten Regens
die Stetigkeit der Sonne
die klamme Hand des Frostes
braucht es, die Stärke des Felsens zu überwinden.
Ungerührt lassen ihn
das Auf und Ab der Tage
das Kommen und Gehen kleiner Menschengestalten
Köpfe, die gegen ihn rennen
Füße, die auf ihn treten
Hände, die nach ihm greifen.
Sehende Augen
bleiben auf ihm ruhen
schöpfen aus ihm Kraft
vergessen Tränen und Lachen
Hoffnungen und Verzweiflungen
Träume und Enttäuschungen
und finden geruhsame Heiterkeit
und die Macht
des Lächelns im Sturm